Prof. Dr. Benjamin Lahusen
Christian Vagt
Juristische Fakultät (Jura)
Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Neuere RechtsgeschichteProfessurinhaber
Nach Vereinbarung. Anmeldung unter Lahusen@europa-uni.de
Meine wissenschaftliche Arbeit konzentriert sich auf Rechtsgeschichte und Rechtstheorie der Neuzeit. 2007 habe ich gemeinsam mit Rainer Maria Kiesow, Regina Ogorek und Dieter Simon die Zeitschrift Myops gegründet, eine Art juristisches Feuilleton, das dreimal im Jahr erscheint und vor allem Texte aus den Grundlagenfächern versammelt.
In meiner Dissertation über Rechtspositivismus und juristische Methodenlehre (2011) habe ich versucht, den juristischen Positivismus mit Hilfe eines systemtheoretischen Vokabulars zu rekonstruieren. Ein anschließender Essay beschäftigt sich mit Leben und Werk von Friedrich Carl von Savigny (2012), dessen konservatives Programm unser Verständnis von Rechtswissenschaft bis heute prägt.
Danach habe ich mit Unterstützung der Daimler-Benz-Stiftung Herkunft und Ausprägung des sogenannten „Stillstandes der Rechtspflege” untersucht, einer Besonderheit, derer sich die deutsche Zivilprozeßordnung bedient, um den Ausnahmezustand zu domestizieren und juristisch handhabbar zu machen. Flächendeckend eingetreten ist dieser Stillstand nur ein einziges Mal: Mit dem Einmarsch der Alliierten seit September 1944. Die Ergebnisse dieser Studie habe ich anschließend auf die Justiz der Stunde Null insgesamt angewendet. Gefördert von der VolkswagenStiftung habe ich erforscht, wie sich in konkreten Verfahrensakten aus allen Rechtsgebieten der gesellschaftliche Ausnahmezustand des Jahres 1945 widerspiegelt. Dabei ging es mir darum herauszuarbeiten, welche Normalitätsvorstellungen sich im Recht ablagern und wie sie dort gegen die Verwerfungen der Zeitläufte verteidigt werden. Das Vorhaben war auf fünf Jahre angelegt und wurde 2020 abgeschlossen.
(Stand Januar 2023)
Myops. Berichte aus der Welt des Rechts, hg. von Rainer Maria Kiesow, Benjamin Lahusen, Regina Ogorek, Dieter Simon. München: C.H. Beck, seit 2007, drei Bände pro Jahr.
Redakteur bei ancilla iuris (www.anci.ch), seit 2007.
Redakteur bei H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften (www.hsozkult.de), seit 2017.
2022
„Der Dienstbetrieb ist nicht gestört." Die Deutschen und ihre Justiz 1943 - 1948. München. C.H. Beck, 2022, 348 S. Literaturverzeichnis
Max Hachenburg, „Wie eine Riesenwoge rauscht das Schicksal auf uns zu.“ Kolumnen in der Deutschen Juristen-Zeitung 1918–1933. Ausgewählt und kommentiert von Ulrich Krüger und Benjamin Lahusen. Berlin: Verlag Das kulturelle Gedächtnis, 2022, 444. S.
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Teoria dos sistemas para o futuro: uma evocação a Niklas Luhmann e ao tempo da ignorância, in: Revista do Tribunal Regional Federal da 1ª Região 34/3 (2022), 21–25.
Eine Frage der Gewinnverteilung. Rechtshistorische Überlegungen zum Umgang mit ‚entarteter‘ Kunst, in: Nikola Doll/Uwe Fleckner/Gesa Jeuthe Vietzen (Hg.), Kunst, Konflikt und Kollaboration. Hildebrandt Gurlitt und die Moderne. Berlin: de Gruyter 2022, 123–139
Held wider Willen. Fall und Aufstieg von Emil Julius Gumbel, in: Einsicht. Bulletin des Fritz Bauer Instituts, 2022, 54–61.
Fundstücke zum deutschen Föderalismus, in: Georg M. Oswald (Hg.), Das Grundgesetz. Ein literarischer Kommentar. München: C. H. Beck, 2022, 288–302.
Vom hard law zum soft law und wieder zurück? Die Rückerstattung nationalsozialistischer Raubkunst seit 1945, in: Myops 46 (2022), 4–21; erneut abgedruckt in: KuR 3/4 2002, 91–97; französische Übersetzung in: Allemagne d‘aujourd'hui 2022/4 (N° 242), 135–148.
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Die Oligarchen der herrschenden Meinung. Einige Überlegungen zur „wissenschaftlichen Glaubwürdigkeit“, in: Myops 45 (2022), 39–46.
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Rezension zu Ruth Redmond-Cooper (Hg.), Museums and the Holocaust, H-Soz-Kult, 31. Mai 2022.
Literarisches Gespräch mit Patrick Bahners, FAZ Einspruch, 7. September 2022.
2021
Droit sans droit. La pratique allemande de restitution de l’art spolié, in: Grief. Revue sur les mondes du droit, 2021/2, 82–90.
Deafening Silence. The German Justice System and the Decentralized Euthanasia Program, 1941–1945, in: ancilla iuris 2021, 124–135.
Verdinglichung durch Datenschutz. Personenbezogene Daten zwischen Sachen- und Schuldrecht, in: AcP 221 (2021), 1–31.
Das Sachenrecht der elektronischen Wertpapiere, in: RDi 4/2021, 161–169.
De justitio. Vom Stillstand der Rechtspflege in der Neuzeit, in: Anja Amend-Traut/Ignacio Czeguhn/Peter Oestmann (Hg.), Urteiler, Richter, Spruchkörper. Entscheidungsfindung und Entscheidungsmechanismen in der Europäischen Rechtskultur. Köln: Böhlau, 2021, 53–66.
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Das Lebenselixier der Demokratie. Es dauert bis 1958, ehe die Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik zum unveräußerlichen Grundrecht erhoben wird. Der Schutz der freien Rede endet allerdings dort, wo Volksverhetzung und Lüge beginnen, in: ZEIT Geschichte 2/2021, 72–76.
Streit um NS-Raubkunst-Geige lässt tief blicken, Interview mit SRF (Schweiz), 21. Dezember 2021 (https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/restitution-von-raubgut-streit-um-ns-raubkunst-geige-laesst-tief-blicken)
2020
De justitio: Giorgio Agamben and the Suspension of Law in the Modern Era, in: ancilla iuris 2020, 34–40.
Der Meister und seine Erzählung. Hermann Kantorowicz, Friedrich Carl von Savigny und der Traum vom echten Leben, in: Myops 40 (2020), 25–39.
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Im Namen des Vergessens. Vor deutschen Gerichten dürfen NS-Täter lange auf Verständnis und Milde hoffen. Die Richter hadern mit dem alliierten Recht – und verteidigen ihre eigene Vergangenheit, in: ZEIT Geschichte 6/2020, 74–78.
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Oscar Szerkus, Die Sondergerichtsbarkeit des polnischen Untergrundstaates, in: ZRG (GA) 137 (2020), 678–680.
2019
Alles Recht geht vom Volksgeist aus. Friedrich Carl von Savigny und die moderne Rechtswissenschaft. Weilerswist: Dittrich, 2. Auflage, 2019, 212 S.
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Die Selbstermächtigung des Rechts: Breslau 1933. Zum „Stillstand der Rechtspflege“ in der Juristischen Zeitgeschichte, in: Zeithistorische Forschungen 2019, 258–277.
Das Reich der Mamelucken. Überlegungen zur Entstehung der bürgerlichen Justiz, in: Myops 37 (2019), 50–64; Wiederabdruck in: Ellwanger Jahrbuch 2018/2019, 596–607.
Philanthrop und Misodem. Karl Kraus, das Volk und die Demokratie: Ein Versuch aus aktuellem Anlaß, in: Myops 35 (2019), 15–24.
Eine Maschine, die träumt. Das Recht in der Zeitgeschichte und die Zeitgeschichte des Rechts, in: Zeithistorische Forschungen 2019, 215–231 (mit Julia Eichenberg, Marcus M. Payk, Kim C. Priemel).
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James Q. Whitman, Hitlers amerikanisches Vorbild, 2018, in: Der Staat 58 (2019), 309–313.
Neues vom Bauernopfer [Rez. zu Helmut Irmen, Das Sondergericht Aachen, 1941–1945, 2018], in: Myops 35 (2019), 55 f.
Arnd Koch/Herbert Veh (Hg.), Vor 70 Jahren – Stunde Null für die Justiz?, 2017, in: ZRG (GA) 136 (2019), 643–646.
Oskar Vurgun, Die Staatsanwaltschaft beim Sondergericht Aachen, 2017, in: ZRG (GA) 136 (2019), 646–648.
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German-free, in: Myops 36 (2019), 21–23.
Wir sind Papst!, in: Myops 36 (2019), 64–67.
2018
Nationalsozialismus und Recht. Babelsberger Gespräche II und III, hg. von Hans-Georg Hermann, Benjamin Lahusen, Thilo Ramm, Stefan Chr. Saar. Baden-Baden: Nomos, 2018, 313 S.
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Klassenjustiz und Heimatfront, in: Norbert Frei (Hg.), Wie bürgerlich war der Nationalsozialismus? Göttingen: Wallstein, 2018, 243–260.
Furchtlose Juristen. Zur jüngeren Vergangenheitspolitik des Bundesjustizministeriums, in: Myops 32 (2018), 41–50.
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Rez. zu Daniel Damler, Rechtsästhetik. Sinnliche Analogien im juristischen Denken, 2016, in: ZRG (GA) 135 (2018) , 478–481.
Rez. zu Philipp Spiller, Personalpolitik beim Kammergericht von 1933 bis 1934, 2016: in: ZRG (GA) 135 (2018), 646–648.
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Sozialistische Rechtswissenschaft, in: Myops 32 (2018), 77 f.
„Im Verborgenen Gutes tun!“ So wirbt der Verfassungsschutz um neue Mitarbeiter. Dabei hat er der Demokratie seit seiner Gründung 1950 mehr geschadet als genutzt, in: Die Zeit Nr. 39, 20. September 2018, 17.
„Die demokratischste Demokratie der Welt“. Wie wird aus der Revolution eine Republik? In der Weimarer Nationalversammlung formen Sozialdemokraten, Liberale und katholisches Zentrum den neuen Staat, in: ZEIT Geschichte 6/18, 82–87.
2017
Rez. zu Joachim Rückert, Abschiede vom Unrecht. Zur Rechtsgeschichte nach 1945. Tübingen: Mohr Siebeck, 2015, in: AcP 217 (2017), 696–705.
Rez. zu Manfred Görtemaker/Christoph Safferling, Die Akte Rosenburg. Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Zeit, München: C.H. Beck 2016, in: Winfried Süß/Malte Thießen (Hg.), Städte im Nationalsozialismus. Urbane Räume und soziale Ordnungen (Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus 33). Göttingen: Wallstein, 2017, 254–257.
Rez. zu Dominik a. Thompson, Krieg ohne Schaden. Vertragsstreitigkeiten und Haftpflichtprozesse im Kontext von Kriegswirtschaft und Amtshaftungskonjunktur ausgehend von der Rechtsprechung des Landgerichts Bonn während des Zweiten Weltkrieges (1939–1945). Tübingen: Mohr 2015, in: ZRG (GA) 134 (2017), 513–515.
Die Ordnung des Biergartens [Rez. zu Tobias Roth & Julius David Walther: Bayerische Biergartenordnung (BBgO). Erlangen: Homunculus 2016], in: Myops 29 (2017), 55–59.
Art. Prince-Smith, John, in: Simon Apel/Louis Pahlow/Matthias Wießner (Hg.), Biographisches Handbuch Geistiges Eigentum. Tübingen: Mohr Siebeck, 2017, 226–229.
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Die Last der großen Erzählung, in: Myops 31 (2017), 70–72.
Subsumption heute (2. Quartal 2017), in: Myops 31 (2017), 10–12.
Rechtsgeschichte als Beruf, in: Klaus Winkler/Joseph Wälzholz (Hg.), Beck’scher Referendarführer 2017/2018. München: C.H. Beck, 2017, 116–119.
2016
Die Werteunion, in: myops 27 (2016), 20–28.
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Bielefelder Normalität [Rez. zu Stefan Kühl, Ganz normale Organisationen. Zur Soziologie des Holocaust. Berlin: Suhrkamp, 2014], in: myops 26 (2016), 22–27.
Rez. zu Maximilian Becker, Mitstreiter im Volkstumskampf. Deutsche Justiz in den eingegliederten Ostgebieten. München: de Gruyter Oldenbourg 2014, in: Frank Becker/Ralf Schäfer (Hg.), Sport und Nationalsozialismus (Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus 32). Göttingen: Wallstein, 2016, 267–269.
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Frankfurt, Weimar, Bonn. Warum unser Grundgesetz ohne die Verfassungen von 1849 und 1919 nicht zu denken ist – und es trotzdem etwas Neues schuf, in: ZEIT Geschichte 3/16, 78–83.
Politische Zäsuren und das Recht, in: Forschergeist. Horizonte für Bildung und Forschung (forschergeist.de), podcast Nr. 38, 24. November 2016.
2015
Aus den Tagen des Set. Wie der Doktorgrad in den Ausweis kam, in: Christiane Lahusen/Christoph Markschies (Hg.), Zitat, Paraphrase, Plagiat. Wissenschaft zwischen guter Praxis und Fehlverhalten. Frankfurt am Main/New York: Campus, 2015, 191–207.
Die Normalität des Maßnahmenstaates. Justiz und Anstaltsmorde nach August 1941, in: JuristenZeitung 70 (2015), 805–814; Wiederabdruck im Jahrbuch der Juristischen Zeitgeschichte 2016.
Seit Olims Zeiten. Der Doktorgrad und das Paßwesen: Stationen einer deutschen Rechtsgeschichte, in: Myops 24 (2015), 9–16.
Dr. jur. Heinz Bäcker. Ein ostdeutsches Juristenleben, in: Myops 23 (2015), 29–36.
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Die Freigesprochenen. Gustav Radbruchs berühmte Formel vom gesetzlichen Unrecht half, Kriegsverbrecher zu verurteilen. Den einstigen Unrechts-Juristen des „Dritten Reiches“ aber diente sie als Persilschein, in: Die Zeit Nr. 47, 19. November 2015, 25.
Das Schandurteil von Karlsruhe. Sex unter Männern? Verboten, befand 1957 ausgerechnet das Bundesverfassungsgericht, das heute die Homo-Ehe stärkt, in: Die Zeit Nr. 27, 2. Juli 2015, 19.
Der große Freibrief: Die Magna Carta ist ein Urtext der europäischen Rechtsgeschichte und Fundament aller Menschen- und Bürgerrechte. Der 800. Jahrestag ihrer Besiegelung um Ufer der Themse wird jetzt überall in der englischsprachigen Welt ausschweifend gefeiert, in: Die Zeit Nr. 22, 28. Mai 2015, 19.
Das Recht bleibt. Kein anderes Gesetzbuch der Neuzeit verändert Europa so sehr wie Napoleons „Code Civil“ von 1804. Weder Waterloo noch der Wiener Kongress können seinen Siegeszug aufhalten, in: ZEIT Geschichte 2/15, 64–68.
2014
Case Studies: German Law and German Society between Third Reich and Post-war Order, in: Journal on European History of Law 5 (2014), 65–68.
The Administration of Normality. German Law and German Society 1944–1952 – Die Verwaltung von Normalität. Deutsches Recht und deutsche Gesellschaft 1944–1952, in: ancilla iuris 2014, 99–109.
Friedrich Carl von Savigny und sein Einfluß auf die heutige Rechtswissenschaft, in: Myops 20 (2014), 5–19.
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Wenig Neues [Zu Herlinde Pauer-Studer/Julian Fink (Hg.), Rechtfertigungen des Unrechts. Das Rechtsdenken im Nationalsozialismus in Originaltexten, Berlin, Suhrkamp, 2014], in: neue politische literatur 59 (2014), 156 f.
2013
Der deutsche Richter, in: Myops 18 (2013), 54–65.
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Mit der Preis-Treiberei muss Schluss sein, in: duz 10/13 (2013), 64–65; außerdem unter www.spiegel.de.
Spieltrieb, in: Myops 17 (2013), 31–41.
2012
Alles Recht geht vom Volksgeist aus. Friedrich Carl von Savigny und die moderne Rechtswissenschaft. Berlin: Nicolai 2012, 181 S.
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Gott und die Welt [Zu Günter Herrmann, Gerechtigkeit! Impulse für ein menschliches Rechtsleben. Berlin: Duncker & Humblot, 2012], in: Myops 15 (2012), 47–54.
Rez. zu Daniel Hitschler, Zwischen Liberalismus und Existentialismus. Carl Schmitt im englischsprachigen Schrifttum. Baden-Baden: Nomos, 2011, in: neue politische literatur 57 (2012), 343 f.
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Rechtssystem und Systemgerechtigkeit. Die Radbruchsche Formel, in: agora42 6/2012, 33–36.
Hen Sie koi Luschd?, in: duz 8/2012, S. 56 f.
Good Governance in Rostock. Über Einrichtung, Struktur und Perspektiven eines neuen Studienganges, in: LL.B. Zeitschrift des Studiengangs Ius (LL.B.) 2 (2012), 48–52.
Das rechte Auge. Im Kampf gegen den Terror von rechts haben die deutschen Strafverfolger schon einmal versagt. Der Mann, der ihnen das Zahl für Zahl nachwies, hieß Emil Julius Gumbel. Deutschland hat es ihm nicht gedankt, in: Die Zeit Nr. 7, 9. Februar 2012, 22.
2011
Rechtspositivismus und juristische Methode. Betrachtungen aus dem Alltag einer Vernunftehe. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft 2011, 238 S.
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Querelles allemandes. Eine aktenmäßige Annäherung an das deutsche Wesen, in: Myops 13 (2011), 51–59.
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Drei Jahrzehnte ohne Todesstrafe. Zwei Bilder aus der Rechtsgeschichte, in: Myops 12 (2011), 62–64.
How To Do Things With Words II, in: Myops 11 (2011), 63–67.
Alles Recht geht vom Volksgeist aus. Friedrich Carl von Savigny hat die moderne Rechtsgeschichte geprägt wie kein anderer. Ein Porträt des Juristen zu seinem 150. Todestag, in: Die Zeit Nr. 43, 20. Oktober 2011, 22.
2010
Besonderes Gewaltverhältnis. Das Recht und seine Interpretation, in: Thomas Groh, Jörn Lorenz (Hg.), Interpretatio mundi. Wie deuten Wissenschaften ihre Welt? Dresden: Thelem, 2010, 205–218.
Ad hominem, in: Myops 8 (2010), 29–37.
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Demokraten auf dem Richterstuhl [Zu Jörg Requate, Der Kampf um die Demokratisierung der Justiz. Richter, Politik und Öffentlichkeit in der Bundesrepublik. Frankfurt am Main/New York: Campus, 2008], in: Recht und Politik 46 (2010), 253–255.
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Berichte aus der Welt der Rechtstheorie, in: Myops 10 (2010), 48–53.
Die „Szene“ in Berlin – „Was ist angesagt“?, in: Verlag C.H. Beck, Redaktionsbeilage zum 68. DJT 2010, 92–97.
Der Sinn für Angemessenheit, in: Myops 9 (2010), 19–21.
Eine Republik für Deutschland. Der Mann, der die Weimarer Verfassung entwarf: Hugo Preuß, in: Die Zeit Nr. 43, 21. Oktober 2010, 18.
2009
125 Jahre Aufklärung, in: Myops 7 (2009), 65–70.
Um jeden Preis. Über Carl Schmitt und die Rechtfertigung der Röhm-Morde, in: Lettre International 85 (2009), 83–87; rumänische Übersetzung unter dem Titel Carl Schmitt și justificarea asasinării oamenilor lui Röhm, in: Lettre international (ediţia română) 71 (2009), 52–59.
Gespenster zweiter Ordnung, in: Gralf-Peter Calliess, Andreas Fischer-Lescano, Dan Wielsch, Peer Zumbansen (Hg.), Soziologische Jurisprudenz. Festschrift für Gunther Teubner zum 65. Geburtstag. Berlin: Walter de Gruyter, 2009, 69–82 (mit Moritz Renner).
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Stichprobe: Kammergericht, in: Myops 6 (2009), 30–33.
How to do things with words, in: Myops 5 (2009), 59–61.
Aus Juristen Demokraten machen. Gustav Radbruchs langer Kampf für das Recht der Republik, in: Die Zeit Nr. 46, 5. November 2009, 94.
Ein Schutzschirm für die Kreativen, in: FAZ vom 11. Mai 2009, 31.
2008
Zufall, Abfall, Ausfall. Rezensionen und Betrachtungen zur rechtstheoretischen Gegenwartsliteratur. Frankfurt am Main: Klostermann, 2008, 180 S. (mit Dieter Simon).
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Partes sine toto [Werkbiographien in der Rechtstheorie], in: Zufall, Abfall, Ausfall (s.o.), 35–58.
Kampfgeplauder [Rez. zu Matthias Jestaedt, Das mag in der Theorie richtig sein..., 2006], in: Zufall, Abfall, Ausfall (s.o.), 1–6.
Hoersters Positivismus [Rez. zu Norbert Hoerster, Was ist Recht?, 2006], in: Zufall, Abfall, Ausfall (s.o.), 59–70.
Ein Bücherfreund [Rez. zu Axel Tschentscher, Prozedurale Theorien der Gerechtigkeit, 1999; ders., Grundprinzipien des Rechts, 2003; ders., Demokratische Legitimation der dritten Gewalt, 2006], in: Zufall, Abfall, Ausfall (s.o.), 87–105.
Vier Teile, drei Abschiede, zwei Hoffnungen, eine Gewissheit [Rez. zu Francesco Romeo, Analogie, 1991], in: Zufall, Abfall, Ausfall (s.o.), 130–133.
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Staatsbürgerrechtliches Addendum, in: Myops 4 (2008), 40 f.
Prof. Savigny, in: Myops 4 (2008), 51 f.
FS Festschrift, in: Myops 4 (2008), 64–66.
125 Jahre Dienst am Rechtskörper, in: Myops 3 (2008), 31–33.
Rechtsfreier Raum. Ein JPA wurstelt seines Amtes, in: Myops 2 (2008), 36–41.
Kunstspezifisch, in: Myops 2 (2008), 69.
2007
Bücherstand I, in: Kritische Vierteljahresschrift für Gesetzgebung und Rechtswissenschaft 90 (2007), 6–89 (mit Dieter Simon), darin:
Hinterkeller [Rez. zu Annette Brockmöller, Die Entstehung der Rechtstheorie im 19. Jahrhundert in Deutschland. Baden-Baden: Nomos 1997 (Studien zur Rechtsphilosophie und Rechtstheorie Band 14)], 6–11.
L’art pour l’art [Rez. zu Andreas Funke, Allgemeine Rechtslehre als juristische Strukturtheorie. Entwicklung und gegenwärtige Bedeutung der Rechtstheorie um 1900. Tübingen: Mohr Siebeck 2004 (Grundlagen der Rechtswissenschaft Band 1)], 19–23.
Zeitenwandelresistent [Rez. zu Nicola Rowe, Recht und sprachlicher Wandel. Entwicklung einer institutionellen Auslegungstheorie. Baden-Baden: Nomos 2003 (Studien zur Rechtsphilosophie und Rechtstheorie Band 34)], 23-26.
Alle 14 Tage [Rez. zu Lorenz Kähler, Strukturen und Methoden der Rechtsprechungsänderung. Baden-Baden: Nomos 2004 (Studien zur Rechtsphilosophie und Rechtstheorie Band 36)], 26-32.
Sackgassenkritik [Rez. zu Edward E. Ott, Juristische Methode in der Sackgasse? 46 fragwürdige Theorien in der heutigen juristischen Methodenlehre. Zürich: Orell Füssli 2006], 35-38.
Methodenarchiv [Rez. zu Ernst A. Kramer, Juristische Methodenlehre. Bern: Stämpfli, München: C. H. Beck, Wien: Manz, 2. Auflage 2005], 38-41.
In der Dienstleistungsgesellschaft [Rez. zu Karl-Ludwig Kunz/Martino Mona, Rechtsphilosophie, Rechtstheorie, Rechtssoziologie. Eine Einführung in die theoretischen Grundlagen der Rechtswissenschaft. Bern, Stuttgart, Wien: Haupt 2006 (UTB 2788)], 41–45.
Alle Jahre wieder [Rez. zu Jörg Neuner, Die Rechtsfindung contra legem. München: C. H. Beck, 2. Auflage 2005], 45–50.
Einführungen [Rez. zu Arthur Kaufmann/Winfried Hassemer/Ulfrid Neumann (Hg.), Einführung in Rechtsphilosophie und Rechtstheorie der Gegenwart. Heidelberg: C. F. Müller, 7. Auflage 2004], 57–75 (mit Dieter Simon).
Terra incognita [Rez. zu Sigrid Emmenegger, Gesetzgebungskunst. Gute Gesetzgebung als Gegenstand einer legislativen Methodenbewegung in der Rechtswissenschaft um 1900 – Zur Geschichte der Gesetzgebungslehre. Tübingen: Mohr Siebeck 2006 (Grundlagen der Rechtswissenschaft Band 5)], 81–86.
Der Seher [Rez. zu Rainer Maria Kiesow, Das Alphabet des Rechts. Frankfurt a. M.: Fischer 2004], 86–89.
*
Fichte ade! Wen würden Sie lesen, wenn am nächsten Montag Staatsexamen wäre?, in: Myops 1 (2007), 35–38.
2006
Goldene Zeiten. Anmerkungen zu Hans-Peter Schwintowski, Juristische Methodenlehre. UTB basics Recht und Wirtschaft 2005, in: Kritische Justiz 39 (2006), 419–438.
Die neue Post-Moderne. Altes und Neues vom Recht und seiner Methode, in: Rechtstheorie 37 (2006), 489–512.
Justitia in Babylon. Neues von Sprache und Recht, in: Rechtsgeschichte 8 (2006), 189–209.
*
Irritationspotential: unsicher [Rez. zu Andreas von Arnauld, Rechtssicherheit. Tübingen: Mohr Siebeck, 2006], in: Rechtsgeschichte 9 (2006), 222–225.
*
Dietérance, in: Circular der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften 32 (2006), 14.
2005
Welt und Nachwelt. Zur Rezeption zweier Werke, in: Rechtsgeschichte 7 (2005), 219–229.
Ich wurde 1979 in Stuttgart geboren, habe in Tübingen, Lausanne, Berlin (HU) und New York (Columbia) Rechtswissenschaft studiert und war nach dem ersten Staatsexamen drei Jahre Doktorand am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main. Anschließend wurde ich am Berliner Kammergericht zum Volljuristen ausgebildet, habe danach fünf Jahre lang als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Rostock gearbeitet und war von 2015 bis 2020 Nachwuchsgruppenleiter an der juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin.
Von 2020 bis 2023 war ich Geschäftsführer der Beratenden Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturguts, insbesondere aus jüdischem Besitz.
Seit dem WS 2021/22 bin ich Professor für Bürgerliches Recht und Neuere Rechtsgeschichte an der Viadrina.
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